Vortrag von Dr. Sabine Schiffer am 26.10.2017 in der Akademie der Wissenschaften Hamburg, im Rahmen der Akademievorlesungen zum Thema
„Islam: Deutungsrahmen und Denkmuster“
Im Rahmen der Themenreihe ‚Der Antisemitismusvorwurf gegen die Palästinasolidaritäts-Arbeit‘ lud der AK Nahost Berlin am 16.02.2011 ein zu Vortrag und Diskussion mit Sabine Schiffer vom Institut für Medienverantwortung zum Thema Antisemitismus und Islamophobie
Der Vortrag:
Die Diskussion:
Mein Muslim, dein Muslim – wie das Bild vom Islam in der Öffentlichkeit entworfen wird.
Eine Diskussion mit Dr. Naika Foroutan (Institut für Sozialwissenschaften,), Prof. Dr. Rainer Geißler (Soziologe) und Dr. Sabine Schiffer (IMV Institut für Medienverantwortung, Erlangen), moderiert von Carolin Emcke. 23.01.2011, Berlin
Aufzeichnung: Mein Muslim, dein Muslim – wie das Bild vom Islam in der Öffentlichkeit entworfen wird from streitraum on Vimeo
Ein kurzes Interview im Rahmen eines Empfangs in Hamburg, nach dem Vortrag, am 24.08.2011
Rassismus in alten und neuen Medien (1/7) Vortrag im Oktober 2010 im Rahmen des interkulturellen Monats
Rassismus in alten und neuen Medien (2/7)
Die weiteren Teile sehen Sie in dieser Playlist:
Interview Dr. Ahmed Mansour – Dr. Sabine Schiffer – AlJazeera „Bila Hodood“ Januar 2010
Der Islam in den Medien
Dr. Sabine Schiffer, Leiterin des Instituts für Medienverantwortung in Erlangen, gab am 03.06.2009 im Audimax der TU Clausthal einen kleinen Einblick, der für aufmerksame Zuhörer ein großer Ausblick werden kann.
Manipulieren Medien? Das ist eine Frage, die sich im Zeitalter totaler Medialisierung JEDE(R) stellen muss.
Wenn wir in den Medien regelmäßig die Begriffe „(radikal) islamisch“ oder „islamistisch“ hören oder sehen, bringen wir dies – bewusst oder unbewusst – in Verbindung mit Terror.
Seit etwa 1990 entstand – bewusst oder unbewusst – ein Trend, der sich zu einem regelrechten Automatismus entwickelt hat und der bei Medienkonsumenten immer wieder, immer stärker, ein Denkschema etabliert. So werden Bilder von Terroranschlägen mit Bildern einer Moschee in Verbindung gebracht, oder mit Bildern von betenden Muslimen. Oder zum Thema „Gewalt an Schulen“ werden für die Schlagzeilen Bilder von kopftuchtragenden Frauen oder allgemein von Migranten gezeigt. Es werden einerseits Bilder aus dem Kontext gerissen, um im Stil aggressiver Werbung aufzufallen, zu suggerieren und einen Reflex zu etablieren, der sich kettenreaktionsartig verbreitet, oder andererseits subtil lenkende Stimmungen erzeugt – diese Bildsprache wird übrigens nicht ausschließlich in puncto Islam verwendet.
Die Hintergründe sind vielschichtig.